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Pfingsten naht, und damit eine Veranstaltung direkt bei mir vor der Haustür: das mittelalterliche Pfingstspektakulum an Schloss Broich in Mülheim an der Ruhr. Hardcore-GroMi, aber mit dessen Flair bin ich vor vielen Jahren infiziert und zum Hobby geleitet worden. Von daher liebe ich diese Veranstaltung heiß und innig. Und dann fällt einem siedendheiss ein, dass man die letzten Jahre zwar haufenweise historisch korrekten Krempel gebastelt hat, aber nix gescheites zum Anziehen. Also sitze ich gerade abends auf der Couch und schwinge fleißigst die Nähnadel. Tut aber auch mal wieder verdammt gut :D Hach, ich freu mich schon so...
 
Neues aus der Reihe 'Eigentlich völlig nutzloser Krempel, muss ich aber trotzdem haben!' ;-) Thema Wachstafeln. Gab es vor der Wikingerzeit, gab es auch nach der Wikingerzeit. Aber auch währenddessen? Auf den ersten Blick war so gut wie nichts zu finden. Nur macht genau das irgendwie einen besonderen Reiz aus und man recherchiert besonders intensiv. Folgt einem Hinweis zum nächsten. Und wird dann sogar fündig. Sucht nach mehr. Schreibt Fachleute und Museen an, bekommt weitere Hinweise. Der Anspruch wächst. Es ist nicht länger die Frage, ob es diese Wachstafeln überhaupt gab, sondern man möchte gerne für möglichst viele Länder in Nordeuropa wenigstens ein Exemplar finden. Und dann ist es soweit. Ein Exemplar für jedes Land, in dem sich die Wikis rum getrieben haben. Sogar einige Exemplare dabei, die in die von mir so geliebten Kategorie 'Kuriositäten' fallen. Sehr schön. Also weiter recherchiert nach einem jeweils passenden Stylus. Auch wieder eine Odyssee durch die Literatur und Verweise. Danach folgt dann die Phase der Rekonstruktion. Da bin ich jetzt gerade dran. Sobald alle Exemplare fertig sind, mache ich daraus eine schöne Serie und stelle sie hier vor.
 
Hallo Ich bin ja in Köln um die Zeit kurz nach der Pest unterwegs, genauer die Zeit des Erzbischof von Gennep (1349-1362). Da der EzB eine gute Quellenlage bietet habe ich mir mal seine Reisetätigkeit vorgenommen. Archive und Regesten angesehen. Das ist schon beeindruckend wo er überall rumgekommen ist. Versuche in den kommenden Monaten eine Karte zu realisieren, um das mal anschaulich zu machen. evtl sogar in einem Doodle Filmchen, habe aber noch keine Ahnung wie… Gruss Chris
 
dunkel meine ich in den Knochenfunden Schleswig,Plessenstr wären auch ein paar Nadeln die sich eigenen würden, weil ich dachte was soll man denn mit solchen Orkdingern. Schleswig und Haithabu existierte ja eine kurze Zeitlang nebeneinander. (besser gesagt gegenüber )
 
@Jons und @Silvia - ja, in den 'Knochenfunden von Haithabu' sind ein paar mutmaßliche Styli mit drin. Ohne den passenden Kontext ist es aber sehr schwierig, ein Objekt eindeutig als Stylus zu klassifizieren. Viele Gewandnadeln erfüllen ärgerlicherweise hinsichtlich Länge, Durchmesser, Form, Kopfstück die gleichen Kriterien wie ein Stylus. Umgekehrt natürlich genauso. Aber gerade in Haithabu habe ich ein besonders spannendes Fundstück entdeckt, was sich als Wachstafel interpretieren lässt, und noch dazu eine überaus spannende Parallele in Dänemark hat. Zeige ich Euch, wenn's fertig ist :)
 
Schmelzofen (wieder mal) reparieren und danach weiter an meinen Rekonstruktionen für Gürtelschnallen und - beschlägen der MWZ arbeiten. Dann liegen noch als Fingerübung gebaute Formen für Schnallen aus dem 12. und 13. die ebenfalls noch gegossen werden wollen. Früher war mehr BlingBling. :D
 
Wir haben ziemlich ärger in der Schule und die beste Therapie ist meine Spindel... Ich spinne also wieder mal und weil in einer Woche Chilbi ist hoffe ich auf gutes Wetter damit ich ein paar Stränge verkaufen kann. Mein Mann hat unseren Leiterwagen auf vordermann gebracht und ein passendes "Gestell" als Aufbau damit ich die Wolle daran aufhängen kann. Allerdings haben wir kein Dach dazu und ich bin auf gutes Wetter angewiesen.
 
Ich bin an einer Landsknechtklamotte dran, die ich 'second hand' übernommen habe. Sie ist ca. 12 Jahre alt und daher nicht mehr auf dem aktuellsten Recherchestand. Ein paar kleinere Updates und einige Ergänzungen benötigt sie noch, bleibt aber auch danach noch eher auf Einsteigerniveau. Ich benötige sie dazu, um mein nächstes Harnischprojekt dann auch mal 'am Mann' getragen zeigen zu können. :love:
 
Das Forentreffen naht mit seeeeeeehr großen Schritten. Also eigentlich mal eine gute Gelegenheit, wenigstens einmal im Jahr seine Klamotten auszuführen. Dabei fällt einem dann (wieder mal) auf die Füße, dass man in den letzten zwei Jahren jede Menge interessanten (aber für die Darstellung völlig überflüssigen) Blödsinn gebastelt hat, aber nix gescheites zum Anziehen hat. Also zumindest nichts komplettes. Und so sitze ich gerade jeden Abend wieder mit der Nadel in der Hand am Tisch. Eine Hose muss noch genäht werden, ein Manteltuch, letzteres benötigt noch einen dekorativen Besatz ringsum, eine Kopfbedeckung wäre noch nett, und eine Fibel muss auch noch geschmiedet werden. Wird knapp :D
 
haste für das genähte Manteltuch nen Beleg ? Ich denke das waren formgewebte Stücke ganz ohne Naht und Futter
 
@Hendrik1975 mich beschleicht das Gefühl, dein Tag hat mehr Stunden wie meiner... :p Ich hatte auch noch kurz überlegt, fix noch ein Kleid zu nähen... Aber so fix ist das ja am Ende nicht und ich komme bis zur Abfahrt immer spät nach Hause... LG
 
Dachte schon es geht nur mir so. Noch jemand dem kurz vor knapp einfällt nix im Schrank zu haben und dann kurzfristig etwas näht. :D Die Winter sind einfach viel zu kurz um die vorhandenen Stoffberge in schöne Kleidung umzuwandeln. Also das greifen was vorhanden ist. Markttauglich ist es allemal.
 
@Silvia - der Stoff war 1,20 x 2,40 m groß, also nicht wirklich passend für einen Rechteckmantel. Deswegen habe ich den Stoff auf 1,80 gekürzt, und das abgeschnittene 60-cm Stück in drei Teile geschnitten. Die habe ich jetzt der Länge nach zusammen genäht und seitlich an das große Stück angesetzt. Somit habe ich jetzt 1,60 x 1,80. Sehr wahrscheinlich hast Du Recht, dass die Mäntel normalerweise an einem Stück gewebt wurden. Steht bei mir auch noch auf dem Plan (für irgendwann mal ^^). Für 'gestückelte' Kleidung gibt es ausreichend Belege. Deswegen ist es meiner Meinung nach durchaus legitim, das Prinzip auch auf einen Mantel anzuwenden. Mit 'Besatz' meine ich 'Besatzstreifen' rundum, kein Futter. @Monique - mein Tag ist nicht länger - nur sind die Nächte kürzer ;-) Die Kopfbedeckung nähe ich jetzt aber vermutlich erst während des Treffens in einer ruhigen Minute. Das wird vorher nichts mehr, fürchte ich. Und ja - 'so mal eben' denke ich vorher auch immer. Die Hose war jetzt an einem Abend abgemessen, zugeschnitten, und zusammen genäht. Aber das Versäubern der Nähte und das Säumen hat zwei weitere Abende gedauert... Wie lange das dann erst bei einem Kleid dauern mag...
 
Tja, wegen Nicht-Teilnahme muss ich nichts mehr vor dem kommenden Wochenende fertig bekommen. Aber an einem Haarsack nach dem Vorbild der Kreuzfahrerbibel bastle ich seit vergangenem Wochenende fleißig weiter. Es braucht noch bissel Zeit, aber es wird. Als Probe-Stück im guten Bomull aus einem bekannten blau-gelben nordischen Einkaufszentrum. (Damals war das Zeug so was von billig: 2 € pro mtr). und ja, zum Wochenende für Mylau stand auch noch ein Rechteckmantel auf meiner Liste. Der kann jetzt warten.
 
Ein immer wieder vor mir her geschobenes Projekt - die Pillbox-Mütze aus dem Brunnen von Haithabu samt ihrer Zotten. Letztere sieht man so gut wie nie. So langsam habe ich auch einen Verdacht, warum das so ist. Ist nämlich jetzt schon der dritte Abend, an dem ich meiner Mütze einen Flokati dran fummele. Aber so langsam wird es... Pillbox wird zottelig ;-)
 
es gibt eine Mütze mit Schlaufen ? Die ist mir noch nie ntergekommen :) Das sieht gut aus ! Na klar ist das aufwendig.
 

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