Gewebe zu locker

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Gottfried

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Ich mache gerade meine ersten Versuche mit Naalbinding, und zwar den Olso-Stich. Mein Ziel ist es, ein Paar Socken zu nadeln. Dabei fällt mir auf, dass das Gewebe sehr locker wird. Mir ist schon klar, dass es auch etwas damit zu tun hat, wie weit man die hintere Daumenschlaufe zuzieht, aber dem sind doch wohl Grenzen gesetzt. Sollte ich vielleicht einen anderen Stich verwenden, oder andere Wolle (ich habe jetzt ziemlich locker versponnene Dochtwolle)?
 
Das ist ja genau der Vorteil des Oslo-Stiches. Wenn du im Oslo-Stich nadelst, kriegst du ein sehr elastisches Gewebe, fast wie ein Netz. Was ich dir vielleicht raten könnte, wenn du feste Socken möchtest, den Korgen-Stich. Aber am allerbesten benutzt du den Asle-Stich (wozu eine erste Reihe Korgen benötigt wird). Ich weiß zwar nicht, ob sich diese Stich für Socken eignen (Korgen und Asle), aber der Korgen ist fest und der Asle (glaube ich) auch. Beim Korgen musst du beachten, dass er sich nicht soweit dehnt wie der Oslo. Außerdem zieht der Korgen auch stärker in die alte Form zurück als der Oslo. Die Socke sollte also genau passen, sonst kommst du nicht mehr rein. Habe den Fehler bei einer Kappe gemacht, bei der ich als letzte Reihe einen F2 Korgen-Stich verwendet habe, damit die Kappe am Kopf sitzt. Und jetzt komme ich nur mit Mühe und Not hinein. Beim Asle hast jedoch den Vorteil, dass du ein ebenmäßiges Gewebe bekommst, wobei sich beim Korgen die einzelnen Reihen stark aus dem Gewebe hervor tun. Ist glaub ich nicht so angenehm auf sowas zu laufen. Habe zwar noch nie Socken gemacht, würde dir aber (wegen der Flauschigkeit) den Oslo-Stich empfehlen. Warte aber lieber noch auf erfahrenere Nadelbinder. Vielleicht weiß der was richtig ist. Amike Daak, der sich auch noch nicht so gut auskennt.
 
Zuletzt bearbeitet:
höchstwahrscheinlich solltest du mal mit dickerer Wolle beginnen, dann wird das Gewebe auch fester, wenn du dich dann an die Technik gewöhnt hast, kannst du wieder zu deinem Dochtgarn zurückkommen. Angefangen habe ich mit Wolle die man in die Nadelstärke 7-9 beim STricken einsortiert hätte.
 
Also ich nadle nach dem Oslostich und kriege ein schönes, dichtes Gewebe. Ich habe festgestellt, dass es daran liegt, wie du den Daumen hälst und wie eng die Daumenschlaufe ist. Wenn der Daumen ein bissl schräg auf den Maschen liegt, wird die Schlaufe weiter. Liegt er parallel zum Rand, dann wird die Schlaufe enger. Als ich angefangen habe zu nadeln, war das Gewebe auch recht weit, obwohl ich dicke Wolle hatte. Inzwischen ziehe ich die Schlaufe einfach nach und lasse sie auch recht weit vorn auf dem Daumen liegen. Denn auch damit hängt es zusammen. Je weiter die Schlaufe hinten auf dem Daumen liegt, desto größer wird sie. Liegt sie eher an der Daumenspitze und ist kurz vor dem Herunterrutschen, dann kann man enger ziehen und die Schlaufe wird kleiner.
 
Vielen Dank für die erschöpfenden Antworten. Mal sehn, was ich so zu stande bringe.
 
also ich kann nur den oslo stich und meine sachen werden immer schön dicht... zum nadeln nehm ich docht wolle bzw so genannte filz wolle und bis jetzt is nix zu locker geworden... nur mein problem mit den löchern beim hacken ansetzten hab ich immer noch nicht überwunden...
 
@ Eufemia - Das Problem kenne ich auch, da musst du ein bisschen tricksen. Ich habe festgestellt, dass wenn ich die erste Reihe der Hacke in Freihand den einfachen Schlingstich mache, dann ist die Lochblidung nicht so dramatisch, das lässt sich dann wenn überhaupt nötig prima im Nachhinein beheben. Gruß Gisa
 

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